DER KLASSISCHE KOMPONIST UND MUSIKWISSENSCHAFTLER PETER HÜBNER
zu seinem internationalen Projekt der
INTEGRATION DER WISSENSCHAFTEN & KÜNSTE
 
 

NATÜRLICHES
MUSIK SCHAFFEN


OUVERTÜRE
DAS UNSTERBLICHE ZAUBERREICH DER KÖNIGIN DER MUSIK


TEIL I
DER PROZESS DES MUSIKSCHAFFENS


TEIL II
DAS KLASSISCHE LEHRFELD DER MUSIK


TEIL III
DIE INNERE MECHANIK DES MUSIKSCHAFFENS


TEIL IV
DIDAKTIK DER MUSIK


TEIL V
DIE KRÄFTEFELDER DER MUSIK


TEIL VI
SINN DER MUSIKÜBERLIEFERUNG


TEIL VII
RAUM UND ZEIT IN DER MUSIK


TEIL VIII
DIE PHYSIK DER MUSIK


TEIL IX
DIE ORDNUNGSSYSTEME IN DER MUSIK


TEIL X
WISSENSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN DER MUSIKÄSTHETIK


TEIL XI
MUSIKWISSENSCHAFT


TEIL XII
MUSIK UND SPRACHE


„Vollkommenheit muß das Ziel
eines jeden wahren Künstlers sein.“

Ludwig van Beethoven


 

Das Studium
der musikalischen Kreativität


 
So ba­siert das ei­gent­li­che Stu­di­um der Mu­sik auf dem all­ge­mei­nen Stu­di­um der mu­si­ka­li­schen Kre­a­ti­vi­tät, auf dem all­ge­mei­nen Stu­di­um der in­ner­mensch­li­chen mu­si­ka­li­schen Ent­fal­tung, auf dem sys­te­ma­ti­schen Stu­di­um der in­di­vi­du­el­len schöp­fe­ri­schen Per­sön­lich­keit.

 
Fundierte Musikausbildung als Entwicklungsmaßstab
Erst auf die­ser Grund­la­ge er­ge­ben die Über­le­gun­gen ei­ner äu­ße­ren Dar­stel­lung des in­nen mit dem In­tel­lekt Ge­schaf­fe­nen und mit dem in­ne­ren Ohr Ge­hör­ten ei­nen Sinn.

 
Grundlagen der Interpretation

„Die Musik hat von allen Künsten
den tiefsten Einfluß auf das Gemüt,
ein Gesetzesgeber sollte sie deshalb
am meisten unterstützen.“

Napoleon


 
Mu­sik­er­zie­hung stellt sich da­mit als ein sys­te­ma­ti­sches ge­ziel­tes Aus­bil­dungs­pro­gramm in­ner­mensch­li­cher Cha­rak­ter­ge­stal­tung dar.

 
Ausbildungsprogramm am Grunde der Tonkunst
Mit die­ser Zweck­be­stim­mung der Mu­sik si­chern wir uns den Zu­spruch der gro­ßen Wei­sen al­ler ho­hen Kul­tu­ren.

 
Die Bedeutung der Musik in der menschlichen Evolution
Denn sie sa­hen die­se zen­tra­le Auf­ga­be als das Haupt­wir­kungs­feld der Mu­sik an.

 
So­mit er­hält die Mu­sik heu­te wie­der ih­re ur­sprüng­li­che ho­he Be­deu­tung in der Be­stim­mung der mensch­li­chen Evo­lu­ti­on.

 
Die Mu­sik kennt prin­zi­piell zwei Ar­ten von Ord­nungs­sys­te­men, die – je­weils un­ter­glie­dert – die bei­den wun­der­kräf­ti­gen Arme aus­ma­chen, wel­che dem Hö­rer die Mu­sik dar­rei­chen.

 
Die­se bei­den gro­ßen Ord­nungs­sys­te­me las­sen sich als das ho­ri­zon­ta­le: als das von au­ßen her er­kenn­ba­re, vom Ver­stan­de er­faß­ba­re, und als das ver­ti­ka­le: als das von in­nen her er­kenn­ba­re, vom Ge­fühl er­faß­ba­re Ord­nungs­sys­tem an­se­hen.

 
Das horizontale und das vertikale Ord­nungs­sys­tem in der Musik
Der Hö­rer wie­der­um nimmt die ihm dar­ge­reich­te Mu­sik mit zwei Ar­men ent­ge­gen, und sei­ne bei­den Arme sind die Qua­li­tä­ten sei­nes Ge­fühls und sei­nes Ver­stan­des.

 
Musikgeben und
-empfangen
Bei­de Sys­te­me bil­den zu­sam­men den zwei­fa­chen mensch­li­chen Er­kennt­nis­weg zum Er­fas­sen der ei­nen Mu­sik­struk­tur.
Der Mensch, mit Ge­fühl und Ver­stand aus­ge­rüs­tet, ent­nimmt der Mu­sik je­ne zwei­fa­che Er­kennt­nis und in­ter­pre­tiert sie als das ho­ri­zon­ta­le – das mit sei­nem Ver­stan­de er­faß­te – und als das ver­ti­ka­le – das von sei­nem Ge­fühl er­faß­te – Ord­nungs­sys­tem.
Die Ver­schie­den­ar­tig­keit der bei­den Er­kennt­nis­me­tho­den von Ge­fühl und Ver­stand ist da­für ver­ant­wort­lich, daß in un­se­rem Be­wußt­sein die Mu­sik in Raum und Zeit er­kannt wird.

 
Der zweifache Weg der musikalischen Erkenntnis
Wenn der Hö­rer sich nun auf dem Pfa­de sei­nes per­sön­li­chen Mu­sik­er­le­bens mit sei­nem Ge­fühl und mit sei­nem Ver­stan­de der Er­kennt­nis im­mer hö­he­rer mu­si­ka­li­scher Ord­nun­gen wid­met, die Kom­po­si­tion al­so im­mer um­fas­sen­der er­fährt, so ge­langt er all­mäh­lich an ei­nen Punkt, an dem er die Mu­sik mit sei­nem Ge­fühl und mit sei­nem Ver­stan­de in­te­griert er­faßt.

 
Mechanik des vollkommenen Hörens
In die­sem Mo­ment hat er sich aus der Welt der tö­nen­den Mu­sik in die Welt der rei­nen Er­kennt­nis zu­rück­ge­zo­gen.

 
Jetzt er­faßt er sich selbst als das ei­gent­li­che We­sen der Kom­po­si­ti­on, als den Ur­sprung der Kom­po­si­ti­on, als den Ur­sprung je­der ein­zel­nen Kom­po­si­ti­on, als den Ur­sprung al­ler Kom­po­si­tio­nen zu­sam­men, als den Ur­sprung al­ler Mu­sik, als den Ur­sprung al­les des­sen, was Mu­sik ist, war und noch sein wird.

 
Das höchste Musikerleben
Das Er­rei­chen die­ses ho­hen mu­si­ka­li­schen Zie­les, das Wie­der­he­raus­tre­ten aus die­ser mu­si­ka­li­schen Ein­heit in ei­ne viel­fäl­ti­ge Welt der Mu­sik und das Wie­der­hin­ein­tre­ten in den un­be­grenz­ten Ur­sprung der Mu­sik ist das höchs­te Mu­sik­er­le­ben und ist das ei­gent­li­che Ni­veau wirk­li­chen Mu­sik­er­le­bens.

 

„Unter allen entsetzlichen Dingen
ist das entsetzlichste die Musik,
wenn sie erst erlernt wird.“

Johann Friedrich Hebbel